Behandlung mit kaltem Plasma

Plasma ist ein Stoff, der uns täglich begegnet: in den Gasen der Sonne, dem Polarlicht, als Blitze, in der Leuchtstoffröhre. Dabei wird ein Gas energetisch so angeregt, dass es teilweise oder vollständig in seine Ionen und Elektronen zerfällt, nach außen aber elektrisch neutral bleibt. Dabei entsteht durch die Strahlungsemission der angeregten Atome und Ionen ein charakteristisches Leuchten. In der Industrie wird das Verfahren zur Beschichtung und Veredelung von Oberflächen und zum Schneiden von Metall mit mehreren tausend Grad C° genutzt.

Plasma lässt sich auch aus der normalen Umgebungsluft herstellen. Das macht es für die Medizin interessant.

Die neuartige Therapie arbeitet mit sogenanntem kalten Atmosphärendruck-Plasma (KAP).

Die neuartige Therapie arbeitet mit sogenanntem kalten Atmosphärendruck-Plasma (KAP): Dabei werden Gase der Umgebungsluft (78% Stickstoff, 21% Sauerstoff, 1% Edelgase) mit hochfrequentem, hochenergetischem Strom in wirksame freie Radikale, UV-Strahlung und elektrische Energie verwandelt.

Plasma beschleunigt die Heilung

Unmittelbar nach einer Verletzung startet im Körper ein Reparaturprozess in mehreren Schritten, die nacheinander und teilweise überlappend ablaufen. Der Prozess selbst lässt sich nur geringfügig beeinflussen. Man kann aber mit Antiseptika, Antibiotika und Verbänden Schmerzen oder Infektionen verhindern. Mit der Plasma-Anwendung können nun in einem Vorgang mehrere positive Effekte in einer Wunde ausgelöst werden.  Bei der Behandlung werden gleichzeitig Keime an der Wunde reduziert, die Wundheilung durch eine verbesserte Durchblutung angeregt und der Schmerz gelindert. Deshalb ist eine Zusatzbehandlung mit Salben oder Cremes unnötig. Allergien und Unverträglichkeiten können nicht auftreten, da nur natürliche Bestandteile der Luft und Atmosphäre wirken und sich daraus keine Resistenzen entwickeln können.

Die einzelnen Wirkmechanismen  von kaltem Plasma wirken nachweislich zu 99,9% keimreduzierend, also gegen Viren und Bakterien. Zudem aktiviert die Plasmabehandlung die Durchblutung und regt die Zellteilung an – für eine nachhaltige Wundheilung. Ideal auch bei Dekubitus, offenen, schlecht heilenden Wunden von Diabetikern, zur schnelleren Wundheilung nach Operationen, bei Brandwunden, zur komplikationslosen Abheilung nach Zahn – Implantatsetzung und zur Narbenbehandlung.

Plasma – pure Energie im Einsatz gegen Herpes

Herpes simplex ist unangenehm, denn gerade an den Lippen, die beim Sprechen, Essen oder Lächeln ständig in Bewegung sind, reißen kleine Wunden immer wieder auf. Während es normalerweise zwischen neun und vierzehn Tagen dauert, bis die Lippe heilt, verkürzt die neuartige Plasma-Therapie die Behandlungszeit auf zwei bis vier Tage, ohne dass zusätzlich Salben, Cremes und ähnliches verwendet werden müssen. Schon nach einer einmaligen Plasmabehandlung von nur zwei Minuten wird die Wunde sichtlich kleiner und auch der Schmerz lässt deutlich nach.

Wundheilungsförderung ohne Chemie

Das Besondere: durch das direkt im Spaltbereich zwischen Sonde und Körper entstehende KAP lassen sich auch große Flächen behandeln. Ganz ohne Antibiotika und Chemie werden die Keime an der Wunde reduziert und gleichzeitig eine wundheilungsfördernde Durchblutungssteigerung ausgelöst. Das direkte elektrische Potenzial regt die Wundheilung an und wirkt schmerzlindernd auf die Nerven. Allergien und Unverträglichkeiten können nicht entstehen, weil nur natürliche Bestandteile der Luft bzw. Atmosphäre wirken und sich daraus keine Resistenzen bilden können.

Die Technologie des KAP lässt sich in fast allen Fachbereichen der Medizin anwenden, von der Chirurgie über die Orthopädie und Zahnheilkunde bis zur Gynäkologie oder Dermatologie, um nur einige zu nennen. Das Behandlungsgerät plasma ONE ist ein CE zugelassenes (Klasse IIa) Medizinprodukt.