Stumpfe Akupunktur

Stumpfe Akupunktur ohne Nadeln funktioniert mit Hilfe eines Acutouch Pointer und Strom. Basierend auf den Erkenntnissen der Akupunktur aus der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) arbeite ich hier mit dem Acutouch Pointer, bestehend aus einer Art magnetischen Stäbchen mit Goldspitze, und Applikatoren mit Strom zum Behandeln über die Meridianbahnen.

Der Acutouch Pointer aus Korea wird vor allem bei akute wie auch bei chronischen Schmerzen eingesetzt. Rückenschmerzen, Kopfschmerzen, einige Arten der Migräne,  Erkrankungen des Bewegungsapparats wie HWS-, BWS-, Schulter-Arm-Syndrom, Lumbago, Ischialgie, Schmerzen bei Koxarthrose, Distorsion, Karpaltunnelsyndrom, Verletzungen der Muskulatur, Gonarthrose und Epicondilitis (Tennisarm) können erfolgreich behandelt werden. Auch für eine Reihe von psychosomatischen Störungen mit funktioneller Ursache ist die Acutouch-Therapie indiziert: Erkältungen, Bronchialasthma, allergische Rhinitis, Gastritis, Schlafstörungen, Tinnitus, klimakterisches Syndrom.

Bei dieser Therapie handelt es sich grundsätzlich um kumulative Effekte verschiedener Behandlungsansätze. Das geschieht dadurch, daß in den beiden Acutouch-Stiften vier verschiedene Heil- bzw. Behandlungsmethoden vereinigt sind:

  • Mechanische Wirkung, die der einer Akupunktur bzw. Akupressur ähnelt
  • Magnetfeldeffekte, die eine Ähnlichkeit mit Magnetfeldtherapien besitzen
  • Effekte der Ferninfrarotwellen, Wellenlänge 6 bis 14 Mikrometern, auch bekannt  aus dem medizinischen Bereich
  • Ionisierende Wirkung des Germaniums Ge-132, das in der komplementären Schmerz- und Tumortherapie angewendet wird

Ähnlich wie in der klassischen Akupunktur, die jedoch mit Nadeln arbeitet, kann diese Theraoie zur Schmerzstillung durch die mechanische Reizung der Empfindungszentren eingesetzt werden. Die Acutouch-Therapie stimuliert – ähnlich wie die Akupunktur – Nervenfasern im Muskel und anderen Gewebe, die Impulse ans Rückenmark entsenden, drei Zentren des ZNS aktivieren (Medulla, Mittelhirn, Hypophyse-Hypothalamus) und damit eine Analgesie hervorrufen.

In vielen Fällen haben wir es, wie bei der Akupunktur auch mit De-Qi-Empfindungen zu tun. Allerdings sind diese Gefühle bei leichteren Schmerzen schon in den ersten 10-20 Sekunden nachvollziehbar und nicht, wie bei der Akupunktur, nach 15-20 Minuten oder bei der Drehung der Nadel. Bei chronischen Schmerzen tritt anfänglich keine De-Qi-Empfindung auf. Erst nach 20-30 Sekunden beginnt die „Qi-Energie“ spürbar durch die Meridiane zu „fließen“.

Die Acutouch-Therapie hat zwar Gemeinsamkeiten mit der Akupunktur, aber sie unterscheidet sich in einem Punkt wesentlich: Es entsteht keine Penetration der Haut, verletzt also die Hautoberfläche nicht! Obwohl sich die Wirkung der Acutouch-Spitzen nicht auf die kutane Penetration bezieht, perforieren sie die Epidermis und erreichen die sensiblen Empfindungsbereiche des peripheren Neurons. Durch diesen lokalen Druck wird die Zellmembran depolarisiert und ein afferentes Aktionspotenzial ausgelöst, welches, durch die schnellen Fasern des A-Typs geleitet, im ZNS als „Schmerz“ empfunden wird und letztlich entsprechende chemische Reaktionen zur Folge hat.